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Es wird weiter meine Lieblingsrezepte geben, aber ich möchte auch mehr Tipps zur Küchenorganisation, Ernährung von Kindern und Familien teilen.

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Pelmeni selbst gemacht oder Back to the roots

In russischen Läden gibt es gefühlt 50 verschiedene Sorten Pelmeni und auch in „normalen“ Supermärkten gibt es mittlerweile mehrere Sorten. Es sind Teigtaschen mit Hackfleisch, die vor der Kühlschrankära im Schnee eingefroren wurden, um sie haltbar zu machen. Ich studiere immer alle Zutatenlisten und suche die „saubersten“, ohne irgendwelche Zusatzstoffe, aus. Aber ich frage mich dann doch immer wieder, was für Fleisch drin steckt. Jedenfalls hatte ich heute keine Langeweile, wie meine Mutter vermutete, als ich sagte, ich würde Pelmeni auf die alte Art und Weise selbst machen statt sie fertig TK zu holen. Mit zwei kleinen Kindern und anderen Verpflichtungen gibt es natürlich immer genug zu tun. Aber heute habe ich die Wäsche stehen lassen und mich zwei Stunden ganz den Pelmeni gewidmet, weil es sich lohnt. Dafür sind jetzt mehrere Mahlzeiten fertig. In Russland, Ukraine und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion machen immer noch viele HausmanagerInnen Pelmeni selbst. Ich finde man schmeckt den Unterschied. Wenn die nächste böse Russenpeitsche kommt, kannst du ein paar Freunde zu einem Pelmeniabend mit einem wärmenden Gläschen Vodka einladen. In einer Gruppe geht es schneller und macht mehr Spaß. Ich esse Pelmeni gern mit Saurer Sahne, etwas Essig und schwarzem Pfeffer. Ein Trick für faule Hausfrauen, die keine Berge von Pelmeni machen möchten, ist die Pelmeni in Brühe zu servieren. Als Suppe quasi. So schmecken sie richtig gut und man braucht weniger pro Portion.

Zutaten:

Teig:

  • 660 g Dinkelmehl 630 (natürlich geht auch Weizenmehl)
  • 1 Ei
  • 230 g Wasser (am besten nach und nach hinzugeben)
  • 1 TL Salz

Füllung:

  • ca. 860 g gemischtes Hackfleisch (etwas mehr Schweinefleisch als Rindfleisch)
  • 1 große Zwiebel
  • 180 g Wasser
  • 1 gehaufter TL Salz
  • Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

Zuerst bereiten wir den Teig zu. Alle Zutaten zu einem festen Teig verkneten. Ich mache es mit dem Knethaken meiner Küchenmaschine. Früher ging es auch ohne, aber mit guten Geräten wird man ja faul. Der Teig muss dann 20-30 Minuten ruhen und wird dadurch elastisch. Ich packe ihn in Frischhaltefolie ein und widme mich der Füllung. Man kann natürlich fertiges Hackfleisch kaufen. Ich hatte aber noch ein Stück Rindfleisch und ein Stück Schweinefleisch und habe deshalb selbst Hackfleisch gemacht. Man kann auch andere Fleischsorten oder Geflügel nehmen. Die meisten nehmen Rind-Schwein.

860 g Fleisch durch den Wolf drehen. Man kann die Zwiebel auch einfach durch den Fleischwolf jagen. Ich brate sie vorher gewürfelt etwas an, weil rohe Zwiebel durch Tiefkühlung bitter werden kann. Die Zwiebel mit dem Fleisch mischen, salzen, pfeffern und 180 g Wasser dazugeben. Alles gut durchkneten.

Wenn der Teig geruht hat und die Füllung fertig ist, ein Stück Teig dünn ausrollen. Der Teig soll dünn sein, aber trotzdem nicht reißen.

Mit einem Glas Kreise ausstechen sie sollen nicht zu groß sein, so dass knapp ein Teelöffel Füllung darauf passt.

Den Teig jetzt einschlagen und gut die Ränder verkleben.

Jetzt noch die Ecken zusammenkleben und der erste Pelmen ist fertig!

Am Ende hatte ich zwei Tabletts voll, was ca. 2 Kilos Pelmeni entspricht. Solange man die Pelmeni noch formt, die fertigen am besten mit einem sauberen Küchentuch abdecken, damit sie nicht austrocknen.

Die Schneidebretter oder Tabletts in den Gefrierschrank stellen. Wenn Pelmeni angefroren sind, kann man sie in eine Tüte packen und das Datum draufschreiben. Ich habe es nicht, da sie in den nächsten zwei Wochen aufgegessen werden. Sie halten sich so ca. zwei Monate im Gefrierschrank.

Man kocht Pelmeni wie Nudeln in kochendem gesalzenem Wasser. Das Wasser aufkochen lassen, salzen, Pelmeni einwerfen, Wasser noch einmal aufkochen lassen und Pelmeni 8-10 Minuten kochen. Wenn sie fertig sind mit Saurer Sahne und Tafelessig servieren oder in Brühe. Man kann sie auch gleich in Brühe kochen, aber so kann die Brühe trüb werden. Man könnte sie auch anbraten statt zu kochen. Ich brate sie kurz scharf an, gebe etwas Wasser hinzu, Deckel drauf und warte, bis sie fertig sind.

Quarkkekse

Das Rezept hat sehr viele Jahre auf mich gewartet. Ich habe es aus Tante Julias „Gehirn“, einem Notizbuch mit Rezepten und Haushaltstipps. Ich habe es etwas an unseren Geschmack angepasst, selbst gemachter Vanillezucker statt Vanillin und Dinkelmehl statt Weizenmehl. Nach den ganzen Keksen in der Weihnachtszeit schadet es nicht, wenn man mehr Quark statt Butter für die Kekse nimmt 😉

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Basisliste der Lebensmittel, die immer zuhause sein sollten

Seit über einem Jahr lebe ich schon mit meiner Basisliste. Was ist das und was hast du davon? Ich sage gleich, es ist wahrscheinlich nichts für dich, wenn du das Handy immer in der Nähe hast und dort alles notierst. Die Vorteile für mich fasse ich unten zusammen. Wenn du auch immer noch gerne Stift und Papier benutzt, könnte dich die Basisliste interessieren. Das erste Problem, das mit der Liste gelöst wurde, ist unnötiger Stress mit Schatz. Mein Mann kauft gerne Mal spontan ein. Er ruft mich oft direkt aus dem Laden an und fragt, ob er etwas kaufen soll. Früher überlegte ich panisch, ob etwas fehlt. Es wurde oft zu emotional, weil ich mich unter Druck gesetzt fühlte. Dann habe ich alles, was fehlte, an unser schönes Kreidetäfelchen geschrieben, aber es war zu viel Aufwand. Mittlerweile habe ich keine Angst vor seinen spontanen Einkäufen 😊 An unserem Kühlschrank hängt eine Liste mit Basislebensmitteln und Non-Food-Artikeln, die immer zuhause sein sollten. Ich kann in Sekundenschnelle sagen, was fehlt.

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Süßes Ende von 2018. Gefüllte Backpflaumen mit Schmandcreme

2018 haben wir mit einer Torte begonnen und beenden es mit einem leckeren Dessert aus der Sowjetunion. Es sind Zutaten, die wohl die meisten zuhause haben. Und es lässt sich in 10-15 Minuten zubereiten. Was will eine viel beschäftigte Hausmanagerin mehr? Wenn man Besuch erwartet, kann man das Dessert am Vortag zubereiten und über Nacht ziehen lassen. Um es etwas „leichter“ zu machen, habe ich Schmand und Quark genommen statt klassisch nur Schmand. Das Dessert ist so sättigend, dass wir vorher nur einen Mango-Avocado-Feldsalat mit Garnelen hatten und trotzdem keiner hungrig blieb.

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Kürbisblinis

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Endlich wieder Kürbiszeit! Ich bin dabei, die Kürbisvorräte im Gefrierfach aufzufüllen, wie ich es letztes Jahr schon im Beitrag Kürbiszeit! Kürbis einfrieren erzählt habe. Gleichzeitig wird das Püree gleich verarbeitet. Heute backe ich Kürbisblinis. Blinis sind übrigens dünne Pfannkuchen und nicht diese kleinen Blinis, die man in Deutschland oft Blinis nennt. Ich backe sie mit Vollkornmehl oder mit Weißmehl. Mit Weißmehl werden sie dünner und man braucht weniger Milch. Weißmehlblinis mit Kürbis haben auch eine schönere Farbe, aber mit Vollkornmehl sind sie vollwertiger. Durch die weihnachtlichen Gewürze werden sich diese Blinis auf einem Weihnachtsbrunchtisch gutmachen.

Zutaten für ca. 15 Blinis:

  • 300 g Dinkelvollkornmehl
  • 230 g Kürbispüree
  • 650 g Milch
  • 2 Eier L
  • 2 EL Maisstärke
  • 2 TL Zimt
  • 1 gute Prise Tonkabohne (ersatzweise Vanille)
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Zucker
  • 3 EL Öl

Tunke:

  • Quark 20% Fett
  • etwas Milch
  • etwas Ahornsirup oder Honig

Zubereitung:

Zwei Eier schaumig schlagen. Kürbispüree, Mehl, Stärke, Milch, Salz, Öl und die Gewürze hinzufügen. Ich backe gern Pfannkuchen ohne oder mit wenig Zucker. So kann jeder durch die Tunke mit mehr oder weniger Sirup die richtige Süße für sich erreichen. Den Teig ca. 15 Minuten stehen lassen. Die Pfannkuchen in einer vorgeheizten beschichteten Pfanne dünn ausbacken. Ich wende sie, sobald die Oberseite trocken ist.

Für die Tunke Quark mit Milch bis zur gewünschten Konsistenz verdünnen und mit Ahornsirup oder Honig süßen.

Zu den Kürbisblinis passt auch sehr gut Käse oder Rucola-Walnuss-Pesto.

Vorkochen fürs Wochenbett und andere Notzeiten


In etwas über einem Monat kommt unser zweites Kind und deshalb möchte ich fürs Wochenbett vorkochen. Seit meiner letzten Elternzeit beschäftige ich mich mit Kochkonzepten, die das Leben erleichtern und als angehende Ernährungsbereterin mit verschiedenen Ernährungskonzepten. Der Gefrierschrank ist einer meiner besten Küchenfreunde. Natürlich gibt es mittlerweile gute TK-Fertiggerichte zu kaufen, aber sie kosten mehr und sind für Kinder meistens zu salzig oder zu würzig. Das Vorkochen funktioniert natürlich auch für andere vorhersehbare „Notzeiten“, in denen man keine Zeit zum Kochen hat. Diesmal habe ich Vorkochen light gemacht. Man kann auch an 1-2 Tagen für ganze zwei oder drei Wochen vorkochen, in denen man nur frische Salate schnippeln muss, aber das wird detailierter und aufwendiger geplant.

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Hühnerbrühe

Ich habe bereits erzählt, dass ich meine Küchenprozesse seit einer Weile optimiere, damit wir weiterhin frisch und lecker essen, ohne jeden Tag in der Küche zu stehen oder lange zu stehen. Und es funktioniert… zumindest meistens! Inzwischen haben wir einen zusätzlichen Gefrierschrank, dessen Reserven immer wieder aufgefüllt werden. Momentan habe ich dort einige Portionen Bolognesesoße nach Nonnas Art, Bechamelsoße, Vollkornhefeteiglinge, Amalfizitronen, die man nur kiloweise bestellen konnte, Boeuf Stroganoff, Zwiebelpletzel und anderes 🙂

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Masleniza – Butterwoche – Karneval auf Russisch

Heute beginnt Masleniza, die auf Deutsch Butterwoche genannt wird. Es ist die letzte Woche vor der langen Osterfastenzeit. In dieser Woche bereitet man sich auf die Fastenzeit vor und aus christlicher Sicht geht es unter anderem um Versöhnung. Fleisch ist in der Woche bereits verboten, aber man darf noch Milchprodukte und Eier essen. Während dieser Woche war es üblich runde Speisen zuzubereiten und sehr wichtig sind dabei Blini. Jeder Tag der Woche war verplant.

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Quarkauflauf mit Nudeln und Blätterteighaube

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Ich liebe Quark und alles, was man daraus zaubern kann. Vor ein paar Monaten habe ich einen Quarkauflauf mit Blätterteighaube ausprobiert. Es ist genial! Das Rezept stammt von der Seite menunedeli.ru und ich stelle dir die an meinen Geschmack angepasste Version vor. Man könnte fertigen Blätterteig nehmen, aber ich habe noch keinen gefunden, der nur Mehl, Ei und Butter, Wasser enthält. Es gibt immer mindestens eine Zutat, die mich stört. Letztes Mal habe ich echten Blätterteig gemacht, aber es dauert ewig und trotz des Geschmacks und der guten Konsistenz möchte ich den Aufwand nicht jedes Mal betreiben. Deshalb gibt es heute einen Blitzblätterteig.

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Sbiten – russisches Wintergetränk

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Ich recherchiere gerade für den Kochkurs „Russische Masleniza und Fastenzeit“ und bin dabei auf ein altes russisches Getränk gestoßen, das ich noch gar nicht kannte. Besser gesagt, nie beachtet, denn der Name kam schon Mal in Büchern oder filmen vor 🙂 Anscheinend kennen es aber mittlerweile tatsächlich nicht mehr viele. Bevor es in Russland Tee gab, waren Kräuter- und Gewürztees beliebt, wie auch im Rest Europas wahrscheinlich. Sbiten besteht aus Wasser, Kräutern und/oder Gewürzen und Honig.

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Piroschki mit Hackfüllung

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Es wird immer kälter, deshalb machen wir mit der deftigen Küche weiter. Teigtaschen gehören wahrscheinlich zu fast jeder Küche der Welt. Ich mag sehr gerne russische Piroschki mit Hack und heute gibt es Piroschki mit Rinderherzhack. Wer keine Innereien mag, kann auch „normales“ Fleisch nehmen. Zu den Priroschki passt eine gute wärmende Brühe oder ein Sößchen aus Creme Fraiche mit etwas Milch, Kräutern, Salz und Pfeffer. Sie sind perfekt für unterwegs oder als Snack. Da die Zubereitung etwas länger dauert, macht es Sinn mehr zu machen und einen Teil einzufrieren. Wie man sie am besten einfriert, siehst du unten.

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